Amakuna

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milena Avatar

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Susanne Aernecke ist Kapitänstochter, Weltreisende und Geschichtensammlerin. Sie drehte u.a. Dokumentationen mit indianischen Schamanen am Amazonas. Diesen Hintergrund merkt man dem 2. Band der Amakuna-Saga auch deutlich an. Ein wunderschönes Cover, das ein Bauwerk,halb verschlungen von Dschungelgrün zeigt, stimmt den Leser auf das Buch ein. Der 2. Band kann problemlos gelesen werden, ohne dass man den ersten Band kennt. Im Buch kommen zwei Zeitebenen zusammen. Sina, die nach dem Tod ihrer Eltern zu den Großeltern nach Panama kam, studiert an der Eliteuniversität Harvard internationales Business, um als Alleinerbin das Bankenimperium ihres Großvaters übernehmen zu können. Ausgelöst durch ein scheinbar banales kleines Geschenk, ein kleiner Stoffesel, löst bei ihr eine psychische Krise aus und sie taucht wieder ein in ihre Kindheit. Die zweite Zeitebene geht auf das Jahr 1517 zurück. Die Hauptfigur in dieser Ebene ist Tamanca, der magisch zu Itapiú hingezogen ist. Dazu kommen noch die Kunas, ein Indianerstamm in Panama, die sich ihre Ursprünglichkeit und ihre Spiritualität noch weitgehend bewahrt haben. Diese ganzen Mosaikstücke sind verbunden über das geheimnisvolle Heilmittel Amakuna. Ich fand das Buch leicht zu lesen und auch spannend, aber einen Punkt Abzug gebe ich für unnötige Längen, die gelegentlich die Geduld strapazierten.