Gelungene Fortsetzung der Amakuna-Saga

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roma84 Avatar

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"Das Panama-Erbe" ist nach "Tochter des Drachenbaums" Band 2 der Amakuna-Saga. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.
In "Das Panama"-Erbe lernen wir nun Sina Saratoga kennen, die Tochter von Romy und Nic, die wir in Band 1 bereits begleiten durften. Sina wuchs nach dem Unfalltod ihrer Eltern in Panama bei ihren Großeltern auf und studiert nun in den USA an der Harvard Business School und soll eines Tages das große Bankenimperium ihres Großvaters weiterführen. Eines Tages schenkt ihr Verlobter Felipe ihr ein kleines Plüschtier, eine von ihm nett gemeinte Geste, diese allerdings bringt Sinas Welt komplett ins Wanken und ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es war. Sina erkennt sich selbst nicht mehr wieder und bittet eine Psychologin um Hilfe. Diese rät ihr, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Daraufhin begibt sich Sina unverzüglich auf den Weg nach Panama und lernt dort die Ureinwohner und den Naturschützer Neri kennen. Sina kommt in Berührung mit dem Wunderpilz Amakuna und erfährt, dass auch ihre Eltern schon Forschungen darüber angestellt haben und deswegen in große Schwierigkeiten geraten sind.
Die Einnahme des Pilzes lässt Sina auch in die Vergangenheit blicken: Im Jahre 1517 wandert der junge Medico Enrique bzw. Tamanca mit seinem Vater nach Panama aus. Dort erhält er von einer alten Heilerin Amakuna. Auch er begibt sich durch die Einnahme dessen auf eine Zeitreise und erfährt somit von Sina. Beide sind auserkoren mit ihrer großen Liebe das Heilmittel Amakuna zu beschützen und solange zu bewahren, bis die Welt frei von der Gier nach Macht ist. Gemeinsam mit der jungen Kuna-Frau Itapiú setzt er alles daran. Aber auch ihr Weg ist steinig. Immer wieder muss Tamanca entscheiden, wem er trauen und vertrauen kann und wem nicht. Und nicht immer trifft er die richtige Entscheidung...
Der Leser darf in diesem Buch die Lebenswege von Sina und Tamanca mit verfolgen, denn wie auch im ersten Band wechselt die Autorin im Laufe des Buches zwischen den beiden Zeitebenen. Dies gelingt Susanne Aernecke wieder vorzüglich, wodurch auch eine andauernde Spannung erhalten bleibt.
Alle Charaktere sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und die Handlung schlüssig ausgefeilt. Auch in diesem Buch wird klar, wie sehr sich die Autorin mit der Geschichte der Handlungsorte und auch mit deren Ureinwohnern befasst hat. Auch ist für den Leser deutlich zu spüren, dass die Autorin sich nach einer besseren Welt sehnt, einer Welt die zusammen hält und nicht mehr von machtgierigen Menschen immer weiter zerstört wird.
Nachdem ich das Buch nun fertig gelesen habe, bin ich mir sicher, dass diese Amakuna-Saga auch mindestens einen dritten Teil haben wird. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr.