Viele Genres in einem Buch

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Vorab muss ich erwähnen, dass dies der zweite Teil einer Trilogie ist und ich den ersten Band nicht gelesen habe. Allerdings habe ich das beim Lesen kaum gemerkt. So kam ich problemlos in die Geschichte und konnte bis zum Ende einen roten Faden entdecken.

Ich mochte den besonderen Mix aus Familien-Saga, mythisch angehaucht und mit einer Prise Thrill. Da war ich dankbar, dass es nicht wieder so ein 08/15 Buch ist. Davon hatte ich wirklich genug in letzter Zeit. Dieses Buch aber hat mich überrascht.

Die Geschichte wird in der dritten Form erzählt. Die Perspektiven wechseln zwischen Sina und Tamanca hin und her. Sina Saratoga ist eine hübsche, intelligente junge Frau und Erbin des Saratoga Imperiums. Außerdem ist sie die Beschützerin von Amakuna, einem Pilz, der alle Krankheiten heilen kann. Und so führt ihr Weg zu einem Ureinwohner Panamas: den charismatischen und überaus sympathischen Kuna Neri.

Zu einer anderen Zeit, im 16. Jahrhundert, lernen wir Tamanca kennen. Auch er ist, wie Kuna Neri, ein Beschützer Amakunas.

In diesem Buch sind folglich die Personen von heute mit denen von damals durch Amakuna verbunden.
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Der Schreibstil war angenehm, nicht zu dominant, eher locker und flüssig. Dank des Prologs kam ich direkt in die Geschichte rein und war dann mittendrin gefangen.

Das Cover gefällt mir leider nicht so, muss ich ehrlich sagen. Es ist eher unauffällig. Im Buchladen wäre ich vermutlich dran vorbeigelaufen. Auch den Buchtitel finde ich nicht wohlklingend. Mir ist bewusst, dass er dennoch zum Inhalt passt, aber es hätte ja auch etwas anderes sein können. (Das ist jammern auf hohem Niveau)

Ich kann das Buch der Geschichte wegen jedem empfehlen, der mal etwas anderes lesen möchte als die Mainstream-Werke der Massen"produzenten" ;)