Zwischen Vergangenheit und Gegenwart

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schliesi Avatar

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Inhalt:
Dies ist die Fortsetzung des Romans – Tochter des Drachenbaums, der zweite Band der Amakunasaga. Die Handlung ist in Gegenwart und Vergangenheit unterteilt und pendelt zwischen diesen Zeiten hin und her. In der Gegenwart dreht sich die Handlung um Sina, deren Eltern beim Brand ihres Pharmalabors auf der Kanareninsel La Palma ums Leben gekommen sind. Sina wuchs dann in Panama bei ihren Großeltern auf. Um das Bankenimperium ihres Großvaters einmal übernehmen zu können studiert Sina in Harvard. Als ihr Freund Felipe ihr einen Stoffesel schenkt, der sie an ihre Eltern und ihre Kindheit erinnert erleidet Sina einen Nervenzusammenbruch. Sie kann sich seitdem nicht mehr konzentrieren. Um Abstand von ihrem anstrengenden Studium zu gewinnen reist sie von den USA zurück nach Panama und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Dort findet sie einiges über ihre Vergangenheit heraus und verliebt sich in Neri einen jungen Kunaindianer.
In der Vergangenheit im Jahre 1517 wandert der junge Medico Enrique aus Spanien gemeinsam mit seinem Vater in die neue Welt nach Panama aus. Enrique hat seine Mutter niemals kennengelernt, sie war eine Heilpriesterin der kanarischen Ureinwohner auf La Palma. Bei einem Zwischenstop auf der Schiffsreise nach Panama versucht Enrique etwas über das Leben seiner Mutter zu erfahren. Von einer alten Medizinfrau erhält er das geheime Heilmittel Amakuna. Er reist weiter nach Panama und gerät dort in den Krieg zwischen den Spaniern und den Indianern.

Meine Meinung:
Eine absolut gelungene Fortsetzung des Romans Tochter des Drachenbaums. Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd geschrieben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen so sehr hat mich meine Neugier getrieben, wie sich die Geschichte um Sina und Tamanca (Enrique) wohl entwickeln wird. Die Handlung ist ausführlich und detailliert beschrieben, so dass ich sofort Bilder vor Augen hatte und mich mit Sina und Tamanca gemeinsam in ihr persönliches Abenteuer gestürzt habe. Die Erzählung wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit und Susanne Aernecke schafft es mühelos den Spannungsbogen konstant durch diese Wechsel auf einem hohen Niveau zu halten. Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, findet man sich sofort in den Ereignissen zurecht. Der Vollständigkeit halber rate ich aber jedem Leser, der sich auf das Amakunaabenteuer einlassen möchte mit dem ersten Band zu beginnen. Auch die Gestaltung des Buchumschlages passt zu meinem positiven Gesamteindruck.