Das Buchcover war schuld, dass ich mich um dieses Buch beworben habe, es ist kreativ und gefällt mir eigentlich sehr gut. Der Inhalt dieses Romans kann da leider nicht ganz mithalten, es fehlt ein bisschen die Spannung. Natürlich handelt es sich hier um keinen Thriller, aber die einzelnen Passagen sind doch etwas langweilig geworden. Um an ihr Erbe zu kommen, brauchte die Protagonistin Ana einen neuen Pass, denn ihrer war schon abgelaufen und in Rumänien nicht mehr gültig. Es war dann ein Spiessrutenlauf, denn die Behördenmühlen in Rumänien arbeiten langsamer als sonst wo auf der Welt. Aber sie wollte unbedingt dieses Pfauengemälde, von dem ihr ihr Vater immer wieder erzählt hat. Also begab sie sich auf`s Passamt und wollte sich dort einen neuen Pass ausstellen lassen, aber das dauerte 6 Wochen. So lange konnte sie keinesfalls in Rumänien bleiben, deshalb wollte sie dann einen Pass , der wesentlich schneller ausgestellt werden konnte, ein sogenannter pasaport temporar . Aber die Schwierigkeiten wollten keine Ende nehmen und es ging in diesem Tempo endlos weiter. Zuletzt musste sie noch eine neue Geburtsurkunde auftreiben, aber die gab es nur in Bukarest, eine endlose Geschichte. Ein wenig wird die Kindheit von Ana gestreift, die Politik erörtert und die Suche nach dem Pfauengemälde spielte dann nur mehr eine untergeordnete Rolle. Zwar etwas langatmig mit wenig Höhepunkten, aber als Sommerlektüre durchaus geeignet.