Russische Frauenseelen

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Ich muss gestehen, dass ich mich in meiner Sturm- und Drangzeit, den 80er Jahren in der DDR viel mit russischer Literatur beschäftigt habe. Vor allem das Religiöse in der Literatur hatte es mir als suchender Christ angetan. Bulgakow und Aitmatow, um nur zwei Vertreter zu nennen. Es war eine Tiefe und Ehrlichkeit, welche mich fasziniert hat. Natürlich waren die Bücher nicht Mainstream, über unseren Pfarrer hatte ich sie zum lesen bekommen und habe viel diskutiert, nachgedacht in der Zeit. In dieser Zeit des Krieges vergessen wir oft die Andere russische Seele. Leider. Hier in dem Buch von Valery Tscheplanowa spüre ich sie wieder, von einer jungen Frau m, aber diese gute, alte Seele, welche ich vermisst habe. Das Buch „Das Pferd im Brunnen“ hat eine Tiefe“ die mir wohltut, mir Erinnerungen schenkt. Heimlich das Christentum weitergeben an die Urenkelin. Ich hatte auch das Glück solch eine Oma zu haben. Und es gab so viele Anknüpfungspunkte vor- und nach der Wende. Es war ein schönes Zeitreisebuch, eingebettet in die Familiengeschichte der 4 Frauen. Für mich ein klasse Buch und eine klare Kaufempfehlung.