Russlanderinnerungen
So farbenfroh und besonders wie das Cover ist auch der Inhalt. Die Autorin begibt sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit und bringt dem Leser das Leben ihrer Familie, vor allem der Frauen in dieser Familie näher.
Da ist zunächst ihre Urgroßmutter Tanja, die auf dem Land in einem russischen Ort lebt, des Lesens und Schreibens nicht mächtig, unter einfachsten Lebensbedingungen. Eigentlich alles, was man zum Leben benötigt, wird selbst angebaut , gezüchtet oder hergestellt, man kauft fast nichts. Hier erzählt man sich auch die Geschichte vom Brunnen, in den ein Pferd gefallen sei.
Im Mittelpunkt des Romans steht allerdings Nina, die Großmutter der Erzählerin, eine starke Persönlichkeit Ihr Portrait ist großartig, bis ins kleinste Detail werden ihr Äußeres, ihre Handlungen und ihr Charakter beschrieben."Der Mann ging und starb, die Tochter floh in ein anderes Land, der Sohn blieb in der Stadt, den Geliebten schickte sie weg, und die eigene Mutter begrub sie." Sie wirkt auf den Leser nicht so sympathisch, aber ihr nicht immer leichtes Leben machen ihr Handeln verständlich.
Valery Tscheplanowa reist zurück in ihre ehemalige Heimat und lässt sich nochmals auf ihre Vergangenheit ein und erkennt, wie tief sie das Leben dieser Frauen geprägt hat.
Die Aneinanderreihung der Personen ist nicht chronologisch, deshalb ergibt sich erst am Ende ein Gesamtbild, die Beobachtungen und Beschreibungen sind präzise, punktgenau und bildhaft, haben mich in den Bann gezogen.
Ein gelungenes Debüt.
Da ist zunächst ihre Urgroßmutter Tanja, die auf dem Land in einem russischen Ort lebt, des Lesens und Schreibens nicht mächtig, unter einfachsten Lebensbedingungen. Eigentlich alles, was man zum Leben benötigt, wird selbst angebaut , gezüchtet oder hergestellt, man kauft fast nichts. Hier erzählt man sich auch die Geschichte vom Brunnen, in den ein Pferd gefallen sei.
Im Mittelpunkt des Romans steht allerdings Nina, die Großmutter der Erzählerin, eine starke Persönlichkeit Ihr Portrait ist großartig, bis ins kleinste Detail werden ihr Äußeres, ihre Handlungen und ihr Charakter beschrieben."Der Mann ging und starb, die Tochter floh in ein anderes Land, der Sohn blieb in der Stadt, den Geliebten schickte sie weg, und die eigene Mutter begrub sie." Sie wirkt auf den Leser nicht so sympathisch, aber ihr nicht immer leichtes Leben machen ihr Handeln verständlich.
Valery Tscheplanowa reist zurück in ihre ehemalige Heimat und lässt sich nochmals auf ihre Vergangenheit ein und erkennt, wie tief sie das Leben dieser Frauen geprägt hat.
Die Aneinanderreihung der Personen ist nicht chronologisch, deshalb ergibt sich erst am Ende ein Gesamtbild, die Beobachtungen und Beschreibungen sind präzise, punktgenau und bildhaft, haben mich in den Bann gezogen.
Ein gelungenes Debüt.