Starke Frauengenerationen

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gerhard Avatar

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Valery Tscheplanowa hat mit ihrem Roman „ Das Pferd im Brunnen „ einen literarisch vorzüglichen Roman geschrieben, der nicht nur durch das auffallende Buchcover überzeugt.
Die Geschichte handelt von dem Leben von vier Frauen einer Familie und hat ihren Beginn im russischen Kasan.
Die Protagonistin Walja, Tochter von Lena und Enkelin von Nina, hat sich dort hinbegeben, um sich auf Spurensuche nach der Herkunft ihrer Familie zu machen, die es alle in ihrem Leben nie leicht hatten und trotz allem niemals ihren Willen haben beugen lassen.
Da ist zum einen ihre Urgroßmutter Tanja, die in ärmlichsten Verhältnissen lebte, bei der Walja sich als Kind aufhielt und die sie heimlich, da in Russland verboten, hat taufen lassen.
Die Tochter von Tanja, Nina, musste schon als Kind im Alter von sieben Jahren ihrer Mutter im Krankenhaus bei der schweren Arbeit helfen und durfte ihren Wunsch später einmal Ärztin zu werden , nicht verwirklichen und wurde Krankenschwester.
Auch Ninas Kinder, Mischa und Lena haben es in ihrem Leben nicht leicht und leiden unter der Unzufriedenheit ihrer Mutter.
Trotz aller Widrigkeiten sind die Frauen stolz und stehen fest in ihrem Leben.
Der Roman ist in einem außergewöhnlichen klaren und bildhaften Schreibstil verfasst und hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt viel über das harte Leben in Russland.