Erzählen ist wie eine Revolution machen!

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andreas_m Avatar

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"Erzählen ist wie eine Revolution machen. Die Revolution macht alles neu." Anouk Perleman-Jacob erzählt einem Schriftsteller ihr Leben, das mit der roten Revolution in St. Petersburg beginnt, im formvollendeten Erzählstil glaubwürdige erzählt wird und sich entsprechend einer Erzählung nie einfach gradlinig vorwärts bewegt, sondern vielen kleinen Schleifen auf viele kleine Geschichten am Wegesrand abweicht, ohne die große Linie aus den Augen zu verlieren. Das "Gespräch" wird den Tagesrhythmus strukturiert, man hat jedoch das Gefühl, man könnte auch ohne eine solche Unterbrechung der Erzählung immer weiter lauschen: über die Russen im Pariser und Berliner Exil, den willensschwachen Vater, die Verhöre durch die Tscheka, das Exil... Ein Gespräch durch die Augen eines Schriftstellers, ein fiktives Leben im Rahmen eines möglichen: Gibt es noch viel mehr zu erzählen? Nein.