Spannend, kurios und nicht bis zum Ende durchdacht

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sillesoeren Avatar

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Das Cover mit seinen dunklen Farben und der Burg, vor der ein Junge und ein Mädchen rennen ist schon ein Hinweis auf den Inhalt der Geschichte, denn im unteren Teil des Covers ist der obere gespiegelt, mit dem Unterschied, dass dort zwei Mädchen zu sehen sind. Das ist schon ein eindeutiger Hinweis auf den Inhalt der Geschichte:

Protagonistin ist die 14-jährige Lizzy. Sie ist mit ihrem Vater zu ihrer zukünftigen Stiefmutter in deren Hotel Ainsley Castle gezogen. Lizzy vermisst ihre alten Freunde, sehnt sich nach ihrer leiblichen Mutter, die sie nie so richtig kennen gelernt hatte und hasst ihre Stiefmutter. Deren ochsenblutrote Fingernägel können mir beim Lesen so auf den Wecker gehen, dass ich am liebsten die Autorin schütteln würde und mich frage, warum das so fürchterlich oft wiederholt werden muss.

Lizzy ist froh, dass sie Mack kennen lernt, einen etwa gleichaltrigen Computernerd. Er will ihr helfen, den Absender von den geheimnisvollen Mails zu finden, die Lizzy seit einiger Zeit bekommt.
Dann taucht plötzlich ein Mädchen auf, das Betty heißt und Lizzy sehr ähnlich sieht. Auch sie hat den Verdacht, dass sie gar nicht echt, sondern Figuren in einem Buch sind.

Nun wird es teilweise spannend, aber auch sehr undurchsichtig. Gegen Ende scheint die Autorin selbst den nicht mehr folgen zu können, denn das Ende ist kaum nachvollziehbar und wirkt eher so, als hätte sie das Buch zuende bringen wollen.

Für 10-jährige Leser ist das Buch keinesfalls geeignet, ich würde es selbst 12-jährigen nur mit Vorsicht geben, denn immerhin geht es hier nicht mit rechten Dingen zu und auch um "Dämonen", die den Tod von Lizzys Mutter verursachten.