Das Regenmädchen

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craisydaisy Avatar

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In diesem Krimi geht es um ein junges Mädchen, das ohne Schuhe und Strümpfe früh morgens im Juniregen auf der A9 vor ein Auto läuft.

Die Kommissare Franza Oberwieser und Felix Herz ermitteln in diesem Fall. Herr Bohrmann ist der Autofahrer, dem das Mädchen vor das Auto gelaufen ist. Sie sei wie ein Gespenst einfach aus dem Nichts gekommen. Die Frage, was er um diese Zeit dort tat, ist ihm unangenehm, denn er war einige Tage bei einer Freundin, während seine Frau ihn bei einem Kongress wähnte. Weitere Zeugen sind Dr. Franke und seine Frau, die in einiger Entferneung einen Pkw  davon fahren sah. Am Unfallort und in der näheren Umgebung wird Beweismaterial wie z. B. Zigarettenkippen und auch ein Schuh gefunden und sicher gestellt.

Man erfährt auch einiges aus dem Privatleben der ermittelnden Beamten, Franza kam direkt von einem Date mit ihrem Freund zum Kommissariat, wo Felix sie mit zum Tatort nahm. Er selbst ist verheiratet und seine Frau erwartet das vierte Kind. Franza und Felix ermitteln mit viel Einsatz, sie rekonstruieren wie was passiert sein könnte. Besonders Franza besitzt viel Einfühlungsvermögen und versucht zu erspüren, was die Tote ihr sagen will.

Es gibt zwischendrin einige Passagen, ich vermute Rückblenden, die kursiv gedruckt sind. Sie handeln von einer abenteuerlustigen Marie, die bei dem nicht weniger abenteuerlustigen Ben ins Auto steigt. Maire möchte gerne irgendwohin abhauen, das ist Ben dann doch zu heiß. Dabei könnte es sich bei der Toten um Marie handeln. In dem Pkw, der sich vom Tatort entfernte könnte Ben gesessen haben, der Marie loswerden wollte.

Dieser Krimi vermittelt eine merkwürdige Stimmung, irgendwie melancholisch und nachdenklich, was ja bei Verbrechen mit Toten nicht verkehrt ist. Trotzdem war schon die Lp spannend und ich würde das Buch gerne ganz lesen.