Eine viel versprechende, melancholisch angehauchte Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
wortmelodie Avatar

Von

Ich fand schon den Titel sehr schön, weswegen ich mich schon auf diese Leseprobe gefreut habe und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. Statt eines typischen Krimis aus der Sicht des Kriminalbeamten bekommt man hier eine ganze Reihe von interessanten Perspektiven geboten, die die Geschichte schon von Anfang an spannend machen, weil man wissen möchte, wie all diese Personen zusammenhängen. Natürlich ist das bei manchen Personen offensichtlich, wie zum Beispiel bei der Protagonistin Franza und dem Mann, der das "Regenmädchen" angefahren hat. Aber es werden auch schon sehr früh Personen eingeführt, die man noch nicht zuordnen kann. Dazu passend sind die teils kurzen Kapitel, die Abwechslung versprechen und die Spannung weiter aufbauen.

Als ein ganz großes Plus empfinde ich auch die Sprache. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich finde die Sprache der Autorin außergewöhnlich, mit einem hohen Wiedererkennungswert. Sie trifft für mich das, was auch schon der Titel in mir ausgelöst hat: eine gewisse Melancholie. Ein insgesamt sehr schöner Anfang, ich bin gespannt auf mehr!