Wie viele Krimis ich schon gelesen habe, weiß ich nicht. Da gab es spannende, gruselige aber auch langweilige, in denen der Täter recht schnell auszumachen war. Für mich muss ein Krimi unvorhersehbar mit einer ungewöhnlichen Handlung sein. Und von dieser Art scheint "Das Regenmädchen". Nicht nur, dass mein Verstand jetzt schon auf Hochturen arbeitet und grübelt, warum ein Schuh der Toten im Restaurant und einer neben der Leiche gefunden wurde oder was Bens Traumsequenzen mit der unfassbaren Tat zu tun haben. Vielmehr fasziniert diese Leseprobe durch die Schreibweise. Bei einem Krimi erwarte ich nicht unbedingt schöne Formulierungen, ergreifende Worte und doch kann man sie hier finden. Völlig überraschend stieß ich auf Sätze wie: "Aida, dachte er, sing für mich, sing mich in mein Leben zurück." Diese Leseprobe lies mein Herz schneller schlagen, sowohl durch die Spannung, die durch die Handlung erzeugt wurde als auch durch die Worte, die mich zogen und umschlossen.
Es sieht so aus, als ob es Gabi Kreslehner gelungen ist, einen Krimi zu schreiben, der sich aus der Masse heraushebt. (Ein Pünktchen ziehe ich für das Cover ab, das mich irre leitete. Oder sollte es dies gar?)
Es sieht so aus, als ob es Gabi Kreslehner gelungen ist, einen Krimi zu schreiben, der sich aus der Masse heraushebt. (Ein Pünktchen ziehe ich für das Cover ab, das mich irre leitete. Oder sollte es dies gar?)