Plitsch Platsch

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ladybug Avatar

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Ein Mädchen in ihrem Ballkleid torkelt auf die Autobahn und ein Mann, der sich gerade auf dem Rückweg von seiner Geliebten befindet, fährt sie an. Niemand weiß wer sie ist oder woher sie kam. Die Ermittlerin Franza steht vor einem Rätsel, wo soll sie nur anfangen zu suchen?

Die Geschichte ist packend, der Schreibstil etwas neues und die Atmosphäre dicht und düster. Man ahnt noch gar nicht, was mit dem Mädchen gewesen sein könnte oder wie es auf die A9 kam. Die Sätze sind kurz und abgehackt, sie bringen die triste und unheimliche Stimmung gekonnt rüber. Außerdem gibt es mehrere Erzählstränge, die sich gekonnt ablösen und zwischen Bekannten und Unbekannten schwanken. Besonders die kursiv geschriebenen Passagen, Ben und Marie, passen noch so gar nicht in das Geschehen. Handelt es sich bei dem Mädchen im Regen vielleicht um Marie?

Auch die Hörprobe war spannend und schnell zu Ende. Die manchmal fast monotone und manchmal sehr gefühlvolle Stimme, trägt einen durch das Geschehen und bringt die Atmosphäre rund um den Unfall noch besser heraus. Düster und Tragisch wirkt der Unfall, lethargisch die Protagonisten, die alle schon den Glauben an das Gute verloren zu haben scheinen.

Ein Buch, das definitiv einen zweiten Blick wert ist!