Bildgewaltiges Abenteuer

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Das Buch hat mich aufgrund seines tollen Covers und seines Klappentextes angesprochen und neugierig gemacht. Dass es der erste Teil des zweiten Bandes einer Trilogie ist, hat mich dann doch kurz stutzen lassen. Aber! Dadurch, dass am Anfang des Buches die ersten Bücher super zusammengefasst sind, kann man eigentlich gleich mit dem Lesen beginnen. Gut, hier und da muss man noch einmal zurück blättern, um etwas nachzulesen, aber das nimmt einem nicht die Freude am Buch. Noch einmal kurz erklärt, für die, die sich wegen der Trilogie-Sache wundern. Im Original besteht die Reihe aus drei Büchern, da diese aber sehr umfangreich sind, wurden sie für den deutschen Markt jeweils gesplittet, so dass Teil 1 aus zwei Büchern besteht, genau wie Teil 2 etc.
Man liest sich sehr schnell ein, der Schreibstil und die Erzählweise erleichtern einem den Eintritt in Tad Williams Welt, so dass man eigentlich nicht das Gefühl hat, groß etwas verpasst zu haben. Und falls das doch mal der Fall sein sollte, so helfen einem die Zusammenfassung und das Glossar am Ende sehr gut auf die Sprünge. Einige Szenen waren dennoch sehr umfangreich, ja nahezu sehr ausschweifend erzählt, da hätte man bestimmt ein wenig kompakter sein können.
Zur Handlung selbst werde ich nicht viel sagen, das würde den Rahmen sprengen. Nur soviel sei gesagt, die ganze Handlung mit seinen verschiedenen Schauplätzen und Charakteren ist sehr komplex und vielschichtig. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und stellenweise fühlte ich mich auch ein wenig an Game of Thrones erinnert. Dennoch könnte man das Gefühl bekommen, den Faden zu verlieren. Daher würde ich wirklich empfehlen, mit dem ersten Band der Reihe anzufangen, um direkt von Anfang an im Geschehen eintauchen zu können. Das bringt noch mehr Lesespaß und noch mehr Zeit in der sehr bildgewaltigen Welt von Tad Williams.