In Details verloren

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tux Avatar

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Nach dem (eher enttäuschendem Serien-)Ende von Game of Thrones bin ich auf der Suche nach angemessenem Ersatz. Dabei bin ich auf dieses Werk hier gestoßen. Ich fand es … ganz okay; durch dessen Komplexität definitiv nichts für Nebenbei.

Der Band markiert zwar den Anfang einer neuen Reihe, gehört aber trotzdem einem Zyklus an, bei dem es sich wohl empfohlen hätte, mit den anderen Reihen zu beginnen. Man muss allerdings nicht alle Bände von Tad Williams lesen und auch wenn wir hier Band 1 vorliegen haben, hätte es sich wohl empfohlen mit „Die Hexenholzkrone“ zu beginnen, der Reihe um „Der letzte König von Osten Ard 1“. Irgendwie kompliziert das ganze.
ich denke, es wäre von Vorteil, wenn man sich in der Welt schon ein bisschen auskennt.
Mich hat es jetzt nicht so sehr beeinträchtigt, die anderen Werke nicht zu kennen, aber manches erschließt sich einem durch Vorkenntnisse wahrscheinlich besser.

Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Tad Williams ist sicher ein Meister seines Faches, aber oft wurde mir das Buch zu kompliziert. Durch die Vielzahl an Charakteren und Orten war es nicht so einfach, der Geschichte zu folgen. (zum Glück gibt es Karten und ein Glossar) Und manchmal hatte mir das Buch auch zu viele Längen. Aber Fantasyautoren sind ja dafür bekannt, in ihrer Welt aufzugehen und alles bis ins letzte Detail zu planen. Schließlich sind sie Weltenbauer und wollen ihre Idee so detailgetreu wie möglich unter die Leute bringen.

Ich weiß noch nicht, ob ich mir die anderen Bände holen werde, ich fand die Idee und die Entwicklungen ganz nett, bin aber noch nicht fähig, das große Ganze zu erkennen.