>> Her Wish So Dark // Jennifer Benkau

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kleennanami Avatar

Von

Kurzer Überblick
Spannung: ⭐⭐⭐
Fantasy: ⭐⭐⭐⭐
Schreibstil: ⭐⭐⭐
Charaktere: ⭐⭐⭐⭐


Fazit
Das Buch an sich ist wunderschön, das muss hier mal erwähnt werden. Großes Lob an den Coverdesigner. Sowohl der Einband als auch der Umschlag sind mega gestaltet. Auch ist die Karte im Inneneinband wundervoll gemacht.

Der Start ins Buch dagegen ist mir etwas schwer gefallen. Die Autorin erzählt in drei Strängen aus der Sichtweise von drei Personen. Grob gesagt sind das die Protagonistin, um die es hauptsächlich geht, ihr Aktueller und ihr Verflossener. Schnell wird man in die Beziehungen und mit Rückblicken in die Vergangenheit der Protagonisten eingeführt. Erst ab der 80 Seite kann ich aber sagen, dass ich im Buch wirklich angekommen bin.

Doch auch danach tuckert man eher durch die Story. Einen wirklichen Spannungsaufbau gibt es in der ersten Hälfte des Buches nicht. Ab und zu wird versucht mit Kampf- oder Angstszenen das Interesse des Lesers anzufachen, aber leider verflog die Aufwallung an Spannung dann sehr schnell wieder. In der zweiten Hälfte des Buches ist es schon anders. Ich muss zugeben, in dieser Hälfte bin ich zum Hörbuch gewechselt, weil mir das einfach für diese Story mehr getaugt hat. Notiz am Rande, die Sprecherin ist wirklich gut gewählt und hat eine angenehme Stimme, finde ich. Allgemein hat die zweite Hälfte wesentlich mehr Bewegung und Tempo. Man findet schließlich das Ziel der Reise und versucht die Aufgaben, welche anstehen, zu lösen. Bis dahin und auch im Rest des Buches habe ich mich immer besonders auf die Passagen von und mit Alarik gefreut. Ich finde dieser Charakter ist der Autorin besonders gelungen. Schon mit seinem ersten Kapitel hat er mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Auch finde ich seine Story einfach am besten ausgearbeitet. Ich denke aber, da hat jeder seine Vorlieben und tatsächlich bieten die drei Protagonisten auch für jeden Geschmack etwas an.

Ich möchte euch nicht mehr verraten, weil ich euch ab hier definitiv spoilern würde, aber ich kann euch sagen, dass die Autorin mit diesem Ende jedes Fanherz bluten lässt. Es wirkt erst so, als sei alles gut gegangen und dann... Ich fühlte mich zurückversetzt ins Kino, als ich „Marvels Infintiy War“ gesehen habe, die letzte Szene gelaufen ist und dann auf einmal dastand „to be continued“.

Zusammengefasst also ein Buch, das am Anfang ein paar Schwächen hat, wie ich finde, am Ende jedoch ablieferte und mich kurz überlegen ließ der Autorin eine Voodoo-Puppe zu basteln. XD