Ausflug ins kulinarische Japan und soviel mehr

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gerwine ogbuagu Avatar

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Wie schön , dass wir nach 13 Jahren Veröffentlichung in Japan hier in Deutschland in den Genuss dieses Romans kommen. Im eiskalten Kyoto sucht Kuboyama nach einem Restaurant in dem er sich aufwärmen kann. Dort trifft er seinen Freund Nagare, die beiden kennen sich offensichtlich sehr gut. Nagare bietet an, seinem Freund ein Gericht seiner Wahl zuzubereiten und entschwindet in die Küche. Währenddessen hat Kuboyama Zeit, sich im Restaurant umzusehen. Nagare bringt das Essen und beginnt seinem Freund zu erklären, was sich in all den vielen Schüsselchen befindet. Wir erfahren viel über die Vergangenheit von Nagare und Kuboyama.
Dieser Roman beginnt schon interessant und verspricht lebendig, unterhaltsam und lehrsam zu sein. Es sieht nach einer spannenden Lektüre aus, in die man sich hier vertiefen kann und gleich danach nach einem japanischen Restaurant in der Nähe zu suchen - so vorhanden - um gleich den Geschmack dieser Kochkunst zu spüren. In diesem Roman jedoch lernt man auch, dass es „DIE japanische Küche nicht gibt. Je nach Region ist sie sehr unterschiedlich. Dies ist eine wunderbare und ausführliche Leseprobe und sie ist ein Genuss. Bestimmt ein Lesefest für JapanliebhaberInnen. Die Titelgestaltung zeigt sich sehr fantasie- und künstlerisch wertvoll und einladend. Auch darauf, wie es weitergeht mit Kuboyama und Nagares Tochter Koishi bin ich sehr gespannt.