Entspannende Reise in die Vergangenheit

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britta Avatar

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Das Restaurant der verlorenen Rezepte

Ich habe eine Leseprobe ergattern können und war sofort begeistert von der Idee mit eben jenen
verlorenen Rezepten.
Wer möchte nicht noch einmal in Erinnerungen schwelgen und gedanklich an einen bestimmten
Punkt seines Lebens zurückreisen. Ich zum Beispiel würde viel dafür geben noch einmal einen besonderen Eintopf meiner Oma essen zu dürfen. Ich möchte diesen Geschmack, aber auch die Situation erleben, meine Oma wiedersehen und mich daran erinnern, wie es mit ihr war.

So oder ähnlich ergeht es auch den sechs Menschen, die eigens für ein verlorenes Rezept teilweise lange Wege auf sich nehmen.
Doch sind es nicht die Rezepte allein, die jeden einzelnen Suchenden vor die Türen von Koishi
und ihrem Vater Nagare treiben. Es sind Sehnsüchte, Erklärungen, Hoffnungen und so vieles mehr das sich mit den gesuchten Rezepten verwebt und Nagare spürt jede einzelne Komponente mit trainiertem Spürsinn und dem gewissen Quentchen Menschenkenntnis auf.
Kein Mensch verlässt das kleine Restaurant so wie er gekommen ist. Sobald man auch nur ein paar Happen zu sich genommen und einige Worte gewechselt hat verändert man sich, auch als Leser.

Für mich war dieses Buch eine wundervolle Reise in ein mir völlig fremdes Land.
Schritt für Schritt oder besser, Biss für Biss konnte ich einiges über Japan erfahren.
Diese Geschichte hat mich verzaubert mit ihren Bildern, ihrer leichten und doch spudelnden Sprache … ich liebe dieses Buch und habe just nach Beendigung der letzten Seite erfahren, dass dieses Buch in Japan keine Einzelbuch, sondern eine Reihe , die auch noch verfilmt wurde.
Klare Leseempfehlung von mir!