Etwas enttäuscht

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raschke64 Avatar

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In Kyoto gibt es ein kleines, völlig verstecktes Restaurant. Es wird betrieben von dem ehemaligen Polizisten Nagare und seiner Tochter. Gleichzeitig betreiben sie eine Detektei. Ihre Spezialität ist, dass sie ihren Kunden Rezepte nachkochen. Dabei gibt es diese Rezepte nur in der Erinnerung und sie versuchen, dem Original so nahe wie möglich zu kommen.

Das Buch hat mich etwas enttäuscht. Ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet. Dabei geht es in 6 Geschichten darum, ein verschwundenes Rezept zu suchen. Alles läuft immer gleich ab. Der Kunde kommt , bekommt ein Tagesgericht und erzählt dann, an was er sich bei dem früheren Essen erinnern kann. Üblicherweise 2 Wochen danach kommt der Kunde wieder und bekommt sein Essen von damals aufgetischt. Meistens noch mit Erinnerungen. Und wie der Koch zu den ganzen Sachen gekommen ist, wird kurz erwähnt. Aber alles ist eher wie ein Formaler, bei dem nur die Inhalte der Speisen wechseln. Irritiert hat mich auch, dass auf der Rückseite des Buches die Tochter mit 20 Jahren angegeben wird, im Buch kokettiert sie allerdings oft damit, dass sie um die Dreißig ist. Und sie soll unbedingt verheiratet werden. Das fand ich irgendwie komisch. Auch das sehr abrupte Ende nach der letzten Geschichte hat mir nicht gefallen. Alles in allem hatte ich mehr erwartet.