Japanisch, kulinarisch, melancholisch

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julie.and.the.books Avatar

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Ich hatte eine durchgehende Geschichte erwartet und war doch überascht dass es sich um einzelne Episoden/Kurzgeschichten handelt. Jede Geschichte beleuchtet ein Gericht und eine dazugehörige Hintergrundgeschichte. Dabei bleibt der Schreibstil relativ nüchtern, was wie ich festgestellt habe, auch irgendwie typisch für japanische Erzählungen zu sein scheint.

Jede der Geschichten erzählte auf wunderbare Weise die Verknüpfung von Emotionen mit einem bestimmten Essen. Und eben auch wie gewisse Geschmäcker und Gerüche im Gedächtnis haften bleiben können.

Manche Figuren tauchen immer mal wieder auf. Auch erfährt man immer mehr über das Vater und Tochter Gespann, dass das Restaurant/Detektei leitet und wie sich ihre Leben weiterentwickeln.

Aber das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den zubereiteten nachgekochten Gerichten. Und natürlich auch auf allen anderen Gerichten die in dem Restaurant serviert werden. Sie werden ausführlich beschrieben in Textur, Beschaffenheit und auch Herkunft. Man lernt dabei viel über die japanische Küche, Gebräuche und Manieren.