Köstlichkeiten-Kulinarisches-Kyoto

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eckenmann Avatar

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Ich habe Vater Nagare und Tochter Koishi gern auf der Spurensuche begleitet.
Dabei begegnen beide einigen Menschen, die zu ihnen kommen und sie bitten, ein verlorengegangenes Rezept aufzuspüren.
Ruhig und leise lädt mich der Autor in dieses von außen fast unscheinbare Restaurant ein und lässt mich Platz nehmen.
Es sind vor allem Kindheitserinnerungen oder Erinnerungen an ehemalige und geliebte Partner und Familienangehörige, die Nagare und Koishi auf die Suche nach sechs ganz unterschiedlichen Rezepten bewegen.
In den Gesprächen und nach den Recherchen erhalte ich einen Einblick in japanische Regionen Ess- und Lebenskultur als auch Entwicklungen von Frauen und Männern. Geruch und Geschmack werden ebenso erinnert und in die Geschichten eingeflochten. Jede Kapitelüberschrift wird liebevoll von der Katze Hirune begleitet, die immer wieder die Gespräche und Geschehnisse umschleicht.
Die Beschreibung und der Bereitung der köstlichen Gerichte hat mich ebenso gut unterhalten wie die sorgfältig recherchierten Geschichten im Hintergrund.
Den Schreibstil finde ich charmant und unaufgeregt, mit einigen Farbtupfern versehen, für mich eine feine kleine Atempause vom Alltag.