Lesefutter ohne Würze

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redcat Avatar

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Das Cover sieht zum Anbeißen aus: Heidelbeerkuchen! Kann man damit eine Freundschaft retten und aufrechterhalten. Das ist mir in den Sinn gekommen, als ich den Einband mit dem schwungvoll-leichten Titel gesehen habe. Ist Freundschaft wie gutes Essen? Man soll / kann beides genießen?! Und ist beides zuweilen auch schwerverdaulich und liegt einem wie ein Brocken im Magen?! Beim Klappentext denkt man sich: „Mensch, die hat es nicht leicht, drei Probleme auf einmal!“ Und schon fängt man an zu lesen, man möchte Billy ja bei der Problembeseitigung begleiten und mit ihr mitfühlen.

Ne, was, eine „kleine Hochzeit“, und das heißt 250 engste Vertraute (Freunde und Verwandte) auf dem mordsmäßigen Anwesen ihres Verlobten – also Ehemann in Kürze – Brian. Da krieg ich schon beim Lesen den Vogel. Highsociety pur mit einem Getränk, das ich nicht kenne und Kaviar zum Abwinken! Feiern am Strand in Barfuß, aber diese Idee ist irgendwie witzig! Wir befinden uns auf Lottas Hochzeit, die nicht ihre erste ist. Die Hochzeitsszene wird detailliert beschrieben, aber mit der Art von Humor kann ich nichts anfangen, so dass ich in der Geschichte nicht Fuß fassen konnte.
Vom Klappentext her, hätte ich das Buch auf die Wunschliste gesetzt. Aber zum Glück gibt es Leseproben, da kann man Wünsche wieder revidieren. Nichts für mich! (Mehr Schein als Sein.)