Falsches Frauenbild

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raschke64 Avatar

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Billy ist Anfang 40. Sie lebt in New York. Zusammen mit ihren drei Freundinnen zieht sie um die Häuser. Doch ihre Freundinnen sind reich und/oder haben einen sehr guten Job und keine Geldprobleme, während Billy sich die Miete für ihre Wohnung nicht mehr leisten, bei den teuren Klamotten nicht mithalten kann und es satt hat, Geschenke oder Geldangebote zu bekommen. Ihre Arbeit macht sie nicht glücklich. Und nach einem riesigen Streit zieht sie in die Provinz.

Anfangs hat mir das Buch überhaupt nicht gefallen. Billy und ihre Freundinnen wirken mit Anfang bis Ende 40 so, als wären sie 15-jährige Teenager, die keine Verantwortung haben, total albern sind und nichts als Partys im Kopf haben. Sie sind zum Teil gelangweilt, sie haben absolute Luxusprobleme, und so richtig Freundinnen sind sie eigentlich auch nicht, denn sie zicken sich sehr viel an. Das ist nicht meine Vorstellung eines modernen Frauenbildes. Im Gegenteil, das ist etwas, was mich total abstößt. Und so wollte ich das Buch auch sehr schlecht bewerten. Doch ab Mitte des Buches wird das Ganze dann besser. Die Hauptfiguren machen eine - wenn auch nicht immer glaubwürdige - Reife durch, die Beziehungen untereinander haben mehr Inhalt. So ist das Buch am Ende dann doch noch lesenswert, zumindestens als ein unterhaltsamer Sommerroman.