Ganz nett für zwischendurch

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kleincaro89 Avatar

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Billy, Lotta, Lucy und Sarah sind die besten Freundinnen und doch vollkommen unterschiedliche. Doch leider fühlt sich Billy ausgegrenzt, fällt ihr das Leben doch nicht so einfach in den Schoß wie allen anderen. Kein wirklichen Mann, kein Geld, keine wirkliche Perspektive für die Zukunft. Nach einem heftigen Streit mit ihren Freundinnen, bei dem sie selbst mit ihrer besten Freundin Lucy in tiefstem Ärger auseinander gegangen ist, versucht sie, ihr Leben selbst wieder auf die Reihe zu bekommen, kehrt der Metropole New York den Rücken und sucht auf dem Land in ihrer Passion, dem Kochen, Schutz und Zuflucht.

Mit Witz und kecken Sprüchen kommt die Autorin Kelly Killoren daher und empfängt den Leser in der schimmernden Glamour-Welt von New York. Als Teil der Clique macht sich der Leser (oder viel mehr wohl die Leserin) in der Ich-Perspektive von Billy bewusst, dass für sie nicht alles so schön ist, wie es scheint. Die Leserin entwickelt Gefühle für Billy, denkt wie sie und sieht es aus ihren Augen. Zwar sind manche Gegebenheiten nicht unbedingt so, wie sich die Leserin es denken würde und nicht alle Entscheidungen decken sich, doch macht es Spaß, Billy auf dem Weg ihrer Entwicklung zu begleiten.
Allerdings geschehen immer wieder Dinge, die ein wenig zu übertrieben scheinen. Sie kommen plötzlich, ohne dass des Leser es kommen sieht und wirken fast so, als wolle die Autorin die Geschichte ein wenig aufpeppen, da ihr ansonsten die Überleitung zu anderen Geschehnissen fehlt. Auch fand ich an einigen Stellen, dass der Leser plötzlich in einer Handlung war, die zu schnell gekommen ist und bei der er gar nicht wusste, wie er eigentlich dort gelandet ist.
Nichtsdestotrotz ein witziges, lockeres Buch, das einen kurzfristig abtauchen lässt in die Probleme anderer Leute, das allerdings für mich weder ein „Ah-Gefühl“ im Sinne von Liebesromanen herbeigezaubert noch tiefgründige Gedanken ausgelöst hat.