Wage was Neues

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
marrojeanne Avatar

Von

Zuallerste ist mir bei dem Buch das Cover aufgefallen, was mich optisch etwas an die "Taste of Love"-Reihe von Poppy J. Anderson erinnert hat. Dann thematisch ist es auch ans Kochen angelehnt, was mich neugierig gemacht hat.
Und irgendwie bekommt auch auch gleich Lust in den abgebildeten Blaubeerkuchen sich ein Stück raus zuschneiden.

Wie der Titel "Das Rezept unserer Freundschaft" schon andeutet, geht es in diesem Buch vorrangig um die Freundschaft zwischen 4 Frauen. Im Vordergrund steht aber Billy, die weniger erfolgreiche in dem Quartett, wo alle anderen tolle Männer geheiratet haben, eine sehr erfolgreiche Karriere vorzuweisen haben, nur halt Billy nicht. Obwohl sie leidenschaftlich gern kocht, ist sie doch von der kulinarischen Szene in New York gelangweilt, da irgendwie alle Köche immer nur versuchen das neueste außergewöhnlichste Gericht zu kreieren.
Wie es der Zufall wird, landet sie im Hudson Valley bei einem Koch der sie mit seinen Kreationen überrascht. Kurzentschlossen kauft sie sich von ihrem verbliebenen Ersparrnissen einen Foodtruck und stellt ihr eigenes Geschäft auf die Beine.
Auch wenn ihre Freundinnen sonst immer hinter ihr stehen, kommt es auf Grund dieser Entscheidung zu Verwürfnissen innerhalb der Clique.

Trotz dieses Streits ist die Verbindung der Frauen immer noch sehr stark und selbst wenn es eine Weile dauert, raufen sie sich wieder zusammen und sind für einander da.
Was mir gefallen hat, auch wenn die Frauen so unterschiedlich sind, wenn es drauf ankommt ein eine Hilfe braucht, sind die anderen da und helfen wo sie können. Auch wenn das Leben von außen noch so perfekt aussieht, hinter der Fassade sieht es oft anders.
Zwischenzeitlich fand ich die Zeit- und Ortssprünge etwas verwirrend, da nicht so schnell klar wo, wo wir uns nun in der Geschichte befinden. An sich hat sich der Roman gelesen wie ein "Coming off age"-Roman, nur dass die Protagonistinnen schon über 40 Jahre waren und eigentlich quasi "mitten im Leben" stehen.

Vielen Dank an den Ullstein-Verlag und an Vorablesen für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.