Sehr lebendig geschrieben!

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alsterschwan Avatar

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Ich war sofort mitten in der Geschichte, zuerst mit Trauer, da Doris ja anscheinend einsam lebt und nur ihre Pflegerin sieht (die aber nicht wirklich interessiert auf Doris eingeht), aber schon im Laufe des Kapitels wird Doris für mich immer stärker. Zuerst die Episode mit ihrem "Lieblingsbecher", den sie wieder aus der Spülmaschine nimmt und im Schrank versteckt, damit ihn Ulrika nicht wieder einfach nehmen kann...
Deutlich wird, dass sie zu Ulrikas Vorgängerin, Maria, ein besseres Verhältnis hatte / hat: Maria hat ihr den Umgang mit dem Laptop beigebracht, so dass Doris jetzt darüber "mit der Welt" verbunden ist, z.B. mit ihrer Nichte Jenny und deren Kindern, die in San Francisco leben, aber auch ihre Zeitung liest sie über ihren Laptop...
Sie will anscheinend ihre Lebensgeschichte anhand des roten Adressbuchs aufzeichnen. Dieses rote Adressbuch ist sehr wichtig für sie, hat sie es doch als Kind von ihrem Vater bekommen, und es hat sie wohl ihr Leben lang begleitet.
Ich bin ganz neugierig auf ihre Geschichte und war schon etwas enttäuscht, als die Leseprobe aufhörte. Ich glaube, Doris war (und ist!) eine starke Frau, die uns sicherlich von einem interessanten Leben berichten wird! Natürlich hoffe ich, diese Geschichte bald weiterlesen zu können...
Das Cover ist wunderschön gestaltet (in der Art, wie es tatsächlich auch Adress- und Tagebücher gibt), ich finde es sehr ansprechend.