Enttäuschend

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phoebe1312 Avatar

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Doris ist eine alte Frau und blickt anhand eines alten roten Adressbuches, das sie einst von ihrem Vater erhalten hat, auf ein ereignisreiches Leben zurück. Auf Basis dieses Buches verfasst sie ihre Lebensgeschichte, um diese für ihre geliebte Nichte Jenny zu bewahren.
Sofia Lundbergs Roman wechselt permanent zwischen der jungen und der alten Doris und anhand verschiedener aneinander gereihter Geschichten ihres Lebens entwickelt die Autorin das Panorama eines Lebens, das nach meinem Geschmack leider sehr oberflächlich bleibt.
Die Nebenfiguren des Buches sind blass und eindimensional und selbst die Hauptfigur schafft es nicht, zu berühren. Ja, Sofia Lundberg spricht eine ganz eigene Sprache und im Buch finden sich auch einige sehr schöne und treffende Gedanken über das Leben, aber nach all den positiven Rezensionen hatte ich persönlich sehr viel mehr erwartet und war am Ende ziemlich enttäuscht.