Erinnerungen an ein bewegtes Leben

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buchling zamonia Avatar

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Das Buch "Das rote Adressbuch" mit dem wunderschönen Einband hat mich sehr tief berührt. Eine Aufforderung an uns, die Lebenserfahrung der Älteren Wert zu schätzen. Eine Hommage an das Leben und die Liebe, mit all seinen Höhen und Tiefen.

Der Roman handelt von Doris. Sie bekommt als zehnjähriges Mädchen von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt. Dort trägt sie alle Personen ein, die sie in ihrem Leben kennen lernt. Mit 96 beginnt sie, aus diesen Einträgen ihre Erinnerungen für ihre Nichte Jenny zu verfassen. Sie möchte ihre Erinnerungen nicht mit ins Grab nehmen, und sie möchte ihrer Nichte wertvolle Ratschläge für deren eigenes Leben geben.

Dabei begleiten wir sie durch viele Jahrzehnte, Länder und Lebenslagen, bis zum Ende ihres Lebens.

Das rote Adressbuch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite sowohl gefesselt als auch tief berührt. Bei diesem Buch habe ich tatsächlich einige Tränen verdrückt.

Die Kapitel sind unterteilt in die Gegenwart und Abschnitte die sich einzelnen Personen in der Vergangenheit widmen. Geboren in Schweden hat Doris ein ereignisreiches und bewegtes Leben auf mehreren Kontinenten geführt. Wie alle ihrer Generation musste sie mit den Schicksalsschlägen, verursacht durch den 2. Weltkrieg, umgehen.

Es werden sowohl die schönen und guten Zeiten von Doris, als auch die harten und erschütternden Erlebnisse mit viel Authentizität erzählt. Der einfühlsame Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und man fühlt sich tatsächlich in eine längst vergangene Zeit versetzt.

Dieses Buch muss man gelesen haben!