Ich hatte mir mehr erhofft

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gaensebluemche Avatar

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Leider hatte ich mir von "Das rote Adressbuch" mehr erhofft. Der Klappentext klang so vielversprechend und ich finde auch die Gestaltung und Aufmachung des Buches so hübsch. Ein wunderschönes Hardcover, dessen Äußeres so gut zum Titel und Inhalt passt. Letzterer konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen. Was mir gut gefallen hat, sind die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Handlung springt im ganzen Buch sehr viel hin und her, aber als Leser kann man dem Verlauf der Handlung dennoch gut folgen, da die Sprünge chronologisch sind. Ich emfpand den Erzählstil jedoch als sehr distanziert. Dadurch ist es mir schwergefallen, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Mir haben Emotionen gefehlt. Es geht in dem Buch auch um schwierige Themen wie Krankheit oder Armut. Ich konnte hier nicht richtig mitfühlen, weil ich keinen Zugang zu den Figuren gefunden habe. Dadurch hat für mich auch die Spannung gefehlt, da mich das Schicksal der Charaktere zu wenig interessiert und mitgerissen hat. So ließ sich "Das rote Adressbuch" zwar schnell und leicht lesen, aber dabei hat es mich leider nicht gut genug unterhalten, sodass es nur für drei Sterne reicht.