Stefán Máni - Das Schiff
Neun Besatzungsmitglieder sind an Bord der Per se auf ihrem Weg von Grundartangi nach Surinam.
Der Kapitän, Gudmundur, dessen letzte Fahrt es werden soll, da er sich danach zur Ruhe setzen wird. Der Steuermann, ein Koch und sechs weitere Männer, die allesamt ein dunkles Geheimnis mit sich führen.
Zu Anfang erfahren wir die Vorgeschichte der einzelnen Besatzungsmitglieder, wir erleben jeweils den Abend vor dem Auslaufen der Per se bei den Hauptpersonen.
Da wäre unter anderem Saeli, der von seinen Spielschulden eingeholt wird und von "Satan" erpresst wird, ein Päckchen von Südamerika nach Island zu schmuggeln. Von Jonas erfahren wir, dass er gerade seine Frau erschlagen hat und ihre Leiche verschwinden ließ. Die Frau von Jón Karl soll eine Tasche für ihren Mann abholen und überfährt bei ihrer rasanten Fahrt wahrscheinlich Kalli, den Schwager von Jonas, der eigentlich auch Mitglied der Crew seien sollte. Kurz vor dem Auslaufen schmieden einige Crewmitglieder den Plan einer Meuterei auf hoher See, da von der Reederei Entlassungen geplant sind. Und Jón Karl, der Schwerverbrecher "Satan", landet ungewollt auch auf der Per se, als er auf der Flucht vor seinen "Geschäftspartnern" für Jonas Schwager Kalli gehalten wird. Er widerspricht nicht, entkommt so seinen Verfolgern und Grund seines eigenen dunklen Geheimnisses löst Jonas die Verwechslung auch nicht sofort auf. Mit dieser Crew begeben wir uns auf Fahrt erst Richtung Surinam und im Laufe der Handlung begleiten wir die Mannschaft bei ihrem Kampf auf Leben und Tod.
Ich mag gar nicht soviel vom Inhalt verraten. Stefán Máni gelingt es immer wieder die Handlung der einzelnen Protagonisten miteinander zu verknüpfen, so verfolgt man einzelne Zeiträume aus der Perspektive mehrerer Personen. Während dem Lesen kann man die düstere Stimmung an Bord förmlich greifen. Die Handlung ist spannend, ein wenig schade finde ich es jedoch, das manche Handlungsstränge, die zu Anfang sehr ausführlich geschildert wurden, einfach versanden und man somit nicht mehr erfährt, was aus manchen Personen geworden ist. Aber für Stefán Máni stehen die Protagonisten an Bord im Vordergrund und ihr Umgang mit ihrem Gewissen, sofern sie ein solches haben.
Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, es ist zwar sehr speziell, aber gestattet auch einen einzigartigen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele. Eher eine Sozialstudie als ein Krimi.
Neun Besatzungsmitglieder sind an Bord der Per se auf ihrem Weg von Grundartangi nach Surinam.
Der Kapitän, Gudmundur, dessen letzte Fahrt es werden soll, da er sich danach zur Ruhe setzen wird. Der Steuermann, ein Koch und sechs weitere Männer, die allesamt ein dunkles Geheimnis mit sich führen.
Zu Anfang erfahren wir die Vorgeschichte der einzelnen Besatzungsmitglieder, wir erleben jeweils den Abend vor dem Auslaufen der Per se bei den Hauptpersonen.
Da wäre unter anderem Saeli, der von seinen Spielschulden eingeholt wird und von "Satan" erpresst wird, ein Päckchen von Südamerika nach Island zu schmuggeln. Von Jonas erfahren wir, dass er gerade seine Frau erschlagen hat und ihre Leiche verschwinden ließ. Die Frau von Jón Karl soll eine Tasche für ihren Mann abholen und überfährt bei ihrer rasanten Fahrt wahrscheinlich Kalli, den Schwager von Jonas, der eigentlich auch Mitglied der Crew seien sollte. Kurz vor dem Auslaufen schmieden einige Crewmitglieder den Plan einer Meuterei auf hoher See, da von der Reederei Entlassungen geplant sind. Und Jón Karl, der Schwerverbrecher "Satan", landet ungewollt auch auf der Per se, als er auf der Flucht vor seinen "Geschäftspartnern" für Jonas Schwager Kalli gehalten wird. Er widerspricht nicht, entkommt so seinen Verfolgern und Grund seines eigenen dunklen Geheimnisses löst Jonas die Verwechslung auch nicht sofort auf. Mit dieser Crew begeben wir uns auf Fahrt erst Richtung Surinam und im Laufe der Handlung begleiten wir die Mannschaft bei ihrem Kampf auf Leben und Tod.
Ich mag gar nicht soviel vom Inhalt verraten. Stefán Máni gelingt es immer wieder die Handlung der einzelnen Protagonisten miteinander zu verknüpfen, so verfolgt man einzelne Zeiträume aus der Perspektive mehrerer Personen. Während dem Lesen kann man die düstere Stimmung an Bord förmlich greifen. Die Handlung ist spannend, ein wenig schade finde ich es jedoch, das manche Handlungsstränge, die zu Anfang sehr ausführlich geschildert wurden, einfach versanden und man somit nicht mehr erfährt, was aus manchen Personen geworden ist. Aber für Stefán Máni stehen die Protagonisten an Bord im Vordergrund und ihr Umgang mit ihrem Gewissen, sofern sie ein solches haben.
Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, es ist zwar sehr speziell, aber gestattet auch einen einzigartigen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele. Eher eine Sozialstudie als ein Krimi.