Das Böse lauert überall

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Dieses Buch beginnt zwar wie ein Krimi, es ist aber keiner, wie man im weiteren Verlauf der Geschichte festellen muss. "Das Schiff" ist ein Frachtschiff mit neuen Besatzungsmitglieder, das zunächst am Kai liegt und auf seine Besatzungsmitglieder wartet. Was tuen die Besatzungsmitglieder am Abend vor dem Auslaufen des Schiffes?
Sali isst mit seiner schwangeren Frau und seinem kleinen Sohn zu Abend. Ein erpresserischer Anruf zuerstört die Idylle. Er soll seine Spielschulden mit einem Drogenkurierdienst tilgen. Kerzenlicht, Regen, Wind - ein glücklicher Moment der schon Unheil ankündigt. Eine Frau hetzt mit ihrer Tochter in einer Tiefgarage zum Auto und rast zu ihrer Schwiegermutter, um eine Tasche abzuholen. Was wird ihr geschehen?
Fünf Männer treffen sich in einer Kneipe, sie wollen ihre Arbeit nicht verlieren, denn es geht das Gerücht um, dass dies ihre letzte Fahrt werden soll. Werden sie sich wehren können?
Die ersten Kapitel erzählen in einer dunklen Atmosphäre von den Geschehnissen an diesem Abend.
Regen, Geräusche....eine düstere Stimmung baut sich auf. Die Wiederholung von Sätzen verknotet die Handlung. Einzelne Geschehnisse, scheinbar zusammenhanglos, verweben sich allmählich zu einem Ganzen. Fast erscheint es zu viel, doch die Spannung steigt.
Einer nach dem Anderen trifft auf dem Schiff ein. Die düstere Atmosphäre ist auf dem Schiff sehr beklemmend und bedrohlich, fast mystisch. Schlechtes Wetter zieht auf, als das Schiff ablegt. Danach wird man in die Spirale der Ereignisse gezogen, die ausweglos erscheinen. Die neuen Männer sind Spielball der Naturgewalten und ihres eigenen Tuns. Die Abgründe des menschliches Seins tun sich auf.
Mánis Art dies alles zu erzählen, fand ich sehr beeindruckend und richtig gut!