Nord-Süd-Überquerung des Atlantiks

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Für den Kapitän der „ Per Se“ wird es die letzte Fahrt sein. Er hat gekündigt, nachdem die Reederei den Chartervertrag für das Schiff kündigen will und mit ihm die ganze Besatzung.

Seine Crew hat er nichts davon gesagt, die ahnt ihrerseits aber etwas und heckt einen Plan zur Meuterei aus. Erschwerend für diese letzte Reise nach Surinam sind die persönlichen Verstrickungen und Lebensgewohnheiten der „alten Seebären“. Da gibt es den verrückten Heizer, der dem Okkulten frönt, den jungen Familienvater der leider kein Glück beim Spielen hat und den jetzt die Unterwelt auf den Fersen ist, den Steuermann der mit seiner so offen geführten Ehe nicht mehr klar kommt und an Land ein Verbrechen begeht und selbst der Kapitän trägt eine Menge privater Altlasten mit sich rum. Als dann noch der Boss der Unterwelt, genannt „Satan“ eher unfreiwillig als Matrose anheuert, ist das Chaos perfekt.

 

Stefan Mani versteht es meisterhaft die vielen Charaktere glaubhaft darzustellen, leider sind die vielen daraus resultierenden Handlungsstränge auf die Dauer sehr verwirrend und auch ermüdend. Erst im letzten Drittel nimmt das Buch wieder Fahrt auf.

 

Fazit: Wenn man sich bis zur Hälfte durch gekämpft hat, wird man am Ende mit einem äußerst spannenden Thriller belohnt.