Als hätte ein Kind die Geschichte erzählt

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gisel Avatar

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Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani leben in einem ganz besonderen Waisenhaus: Ihre Eltern kamen zu Tode, weil sie sich zu sehr mit ihrem Smartphone beschäftigt haben. Leider ist das Haus, in dem sie wohnen, baufällig und soll abgerissen werden. Während die Heimleiterin Marla noch verzweifelt nach einem neuen Haus sucht, haben die fünf Waisenkinder bereits eine neue Heimstätte gefunden: das Schloss der alten Hermine, die sie auch gerne aufnehmen würde. Doch deren Sohn Henry will das Schloss verkaufen und zu Geld machen. Da entführen die Waisenkinder Hermines Enkel Archie, um Henry zu erpressen. Ob das nun endlich dazu führt, dass die Kinder und Marla zu Hermine ziehen können?

Es ist ein ganz besonderes Waisenhaus, das Marla gegründet hat nach dem Tod ihrer Eltern, denn sie schart Kinder um sich, deren Eltern sich zu sehr mit dem Smartphone und zu wenig mit ihren Kindern beschäftigt haben. Im Waisenhaus finden alle ein glückliches neues Zuhause. Doch da gibt es ein Problem, denn Marla braucht ein neues Haus für sich und ihre Kinder. Die Geschichte erzählt sich sehr flüssig, klingt aber in vielem sehr naiv, als würde ein Kind sehr vereinfacht ein Problem lösen wollen. Hier stellt sich für mich die Frage, wie ernst dieses Buch seine jungen Leser nimmt. Zudem wird auch ein eher verzerrtes Bild des Rechtswesens gezeigt, wenn Diebstahl und Entführung als sehr selbstverständlich erzählt werden. Das Hörbuch wird gesprochen vom Autor selbst. Er haucht jeder seiner Figuren ihre ganz eigene Identität ein. Mich störte jedoch immer wieder, dass die Stimme etwas affektiert wirkte.

So spannend der Plot der Geschichte wirkt, konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen. Ich kann leider nur 2 von 5 Sternen vergeben, mit einer Empfehlung tue ich mich sehr schwer.