originelle Geschichte, Action wie in Mission Impossible

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sutane Avatar

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Inhalt:
Marlas Eltern lieben ihr Smartphone, meist sogar mehr als Marla, denn diesem widmen sie viel mehr Aufmerksamkeit als ihrer Tochter. Leider führt gerade der Blick aufs Smartphone zu deren Tod. Marla hat Glück, sie hat eine liebe Oma die sich um sie kümmert, dennoch geht es nicht allen Smartphone Waisen so und so beschließt Marla ein Waisenhaus für sie zu Gründen. Schnell ist dieses mit Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani gefüllt. Nur ein Bett ist noch frei und da erfahren die Kinder und Marla, das ihr Waisenhaus abgerissen werden soll.

Ein Ersatz ist Dank der aufmerksamen Kinder schnell gefunden, nur leider gibt es damit einen Haken - Henri van Heuden, der nur an Geld und einem bestimmten Gemälde seine Freude hat.

Die Smartphone Waisen müssen zu drastischen Mitteln greifen.


Meinung:
Das Thema, Eltern die nur auf ihr Handy starren und den Rest der Welt um sich vergessen, finde ich sehr zeitgemäß.

Salah Naozra greift dieses auf lustige und unterhaltsame Weise auf.

Anfangs war ich etwas enttäuscht, das die Geschichte nach den ersten wahnwitzigsten, aber sicher nicht realitätsfremden, Ablebensgeschichten eine Wendung nimmt und eine völlig neue, Actionreiche Richtung einschlägt.
Aber ein Buch nur über Todesfälle von Handynutzern zu schreiben, wäre sicher nicht sehr unterhaltsam.

So nimmt die Geschichte ihren Lauf und die Kinder werden zu Entführern, Einbrechern und Räuber, in Mission Impossible Manie - aber immer clever durchdacht und geplant - wenn da nicht immer wieder unvorhergesehene Dinge dazwischen kommen würden.

Der Schreibstil ist einfach und klar verständlich.

Die Geschichte, witzig, unterhaltsam, einfühlsam und actionreich.

Die wenigen schwarz-weiß Illustrationen, treffen die Geschichte passend und lockern diese immer wieder auf.

Fazit:
Eine erfrischend andere Geschichte, mit unerwarteten Wendungen und liebenswerten Figuren.