Die Beschaulichkeit in Perry Hollow hat ein Ende

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theresia626 Avatar

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Kat Campbell, Sheriff im beschaulichen Perry Hollow, muß sich nach durchwachter Nacht und ohne ihren geliebten Kaffee gleich mit einem Diebstahl beschäftigen. Jasper Fox, Besitzer eines Blumenladens, meldet seinen Lieferwagen als gestohlen und das in einer Stadt, wo es seit über einem Jahr keine Diebstähle mehr gegeben hat. Der Diebstahl des Lieferwagens wäre für Campbell ein leicht zu lösendes Problem, läge nicht im Handschuhfach noch eine geladene Pistole, die Jasper zu seiner Sicherheit brauchte. Ein Rosenkavalier auf Abwegen wird ihn nicht gestohlen haben, da steckt mehr dahinter und wovor fürchtet sich ein Blumenhändler, daß er sich eine Pistole ins Auto legt?

 

Vermutlich wurde mit dem gestohlenen Lieferwagen die Leiche von George Winnick transportiert. Die wurde in einer Kiste aus Kiefernholz an der Old Mill Road von einem Lkw-Fahrer entdeckt. „Zwei blankpolierte Pennys lagen auf den Augen, unter buschigen grauen Brauen“. Hatte der Mörder Geldforderungen, die nicht beglichen wurden? „George Winnick war der Mund zugenäht worden.“ Ein Zeichen, daß er vielleicht zuviel geredet hat, nur worüber und mit wem? Der Blumenhändler wäre eine Möglichkeit.

 

Henry Ghoul, Verfasser von Todesanzeigen, arbeitet für die _Perry Hollow Gazette __._ Ihm wurde ein Fax geschickt, worin stand, „_George Winnick aus Perry Hollow starb am_ _14__. März um_ _22_ _:_ _45_ _Uhr im Alter von_ _67_ _Jahren_“. Das ist Insiderwissen, da die Leiche von George Winnick erst am frühen Morgen gegen 8.00 Uhr gefunden wurde. Der Mörder scheint unter den Bewohnern von Perry Hollow zu sein, denn nur die wissen, daß Henry Ghoul bei der Zeitung arbeitet. „Er war das Phantom der Redaktion, der seltsame Kauz“ … „schlich wie ein Gespenst über die Hintertreppe“. Wieso ist Henrys Gesicht so entstellt und was geschah vor fünf Jahren, das ihn so erschüttert und er sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat?  

 

Todd Ritter, früherer Polizeireporter, läßt seine Erfahrungen gekonnt in sein Erstlingswerk einfliesen. Spannend schildert er die brutale Härte eines Verbrechens im Prolog. Bis jetzt ist für mich alles schlüssig aufgebaut und lt. Klappentext erwartet den Leser bald die zweite Leiche. „Das Schweigen der Toten“ wird eine hoffentlich nicht so leicht durchschaubare Lektüre, auch wenn es bis jetzt nach altbekanntem Schema verläuft. Aber irgendwie muß ein Thriller immer anfangen. Ich bin gespannt.