ganz nett, leider Schema F, zu oft abgegrasen

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spinnendon Avatar

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Die leseprobe liest sich ganz nett, mehr aber auch nicht.

Der Anfang mit dem Mann (dem Toten in der Kiste?) ist für eingefleischte Thriller-Fans leichte Kost ( so hart es auch klingt) und es liest sich leicht weg. Es ist nichts was einen schockt und wird leider zu häufig genutzt, um dem Leser einen spannenden Einstieg zu bieten.

Der weitere Verlauf bietet wenig neues, zeigt aber dem Leser wie klein und beschauliches das Städtchen eigentlich ist, wenn ein Raub schon eine große Tat ist. Es werden hier die Ermittler und andere Hauptpersonen vorgestelt, die auch wie so viele andere sind: zurück gezogen, vom leben geprägt, nicht besonders gut aussehend... Auch das gab es schon oft.

Der weitere Verlauf ist schon etwas interessanter als der Tote in dem Sarg gefunden wird und das Fax eintrudelt bevor die Leiche gefunden wurde. Das ist interessant.

Aber das war es leider auch schon.

Es ist klar, dass das Rad nicht neu erfunden werden kann, doch sollte nicht jedes Buch nach einem Schema ablaufen, dass auch schon in vielen anderen Bücher verwendet wird.

"Das Schweigen der Ritter" ist ein Debüt Roman. Da Todd Ritter Journalist ist und bereits Theaterstücke und Kurzgeschichten geschrieben hat, sollte der es schaffen, ein gewisses Maß an Spannung aufkommen zu lassen.

Da er auch als Polizeireporter tätig war, lässt mich das hoffen, dass es doch noch einige interessante (ekelige) Stellen in dem Buch geben wird sowie viele interessante Wendungen.