In einem verschlafenen Nest...

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smilingkatinka Avatar

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Was für eine Leseprobe! Als ich vor 2 Wochen das Cover gesehen habe und den Klappentext las, habe ich mich riesig auf die Leseprobe gefreut. Diese hat meine Erwartungen aber bei weitem übertroffen.

 Das Cover ist sehr düster und der Interessierte fragt sich sogleich, ob dieser gefesselte Mensch noch lebt oder schon tot ist… und natürlich wer er ist. Dann fängt der Prolog an und dem Leser wird sogleich den sehr detailgetreu beschriebenen, qualvollen Tod eines Mannes, dem sogar der Mund zugenäht wurde, damit seine Schreie nicht so laut sind. Dieser Prolog deutet schon darauf hin, dass zart besaitete Menschen dieses Buch besser nicht lesen sollten. Denn wenn sich diese detailgetreue und schonungslose Sprache durch das Buch zieht, dann kommt auf den Leser noch einiges an Grauen zu.

Nach dem Prolog kommt der Leser ersteinmal zur Ruhe. Er wird in das kleine, verschlafene Dorf Perry Hollow entführt. Ein kleines Dorf, in dem die gemütliche und sympathische  Polizistin Kat ihren Dienst tut. Wie es in so kleinen Dörfchen üblich, hat sie-bis auf entlaufene Katzen- kaum etwas zu tun. Dies ändert sich jedoch an diesem Tag. Als sie gemütlich ihren Kaffee 2 go trinken will, erfährt sie zunächst mal, dass dem Blumenhändler der Lieferwagen plus geladener Waffe gestohlen wurde. Da in Perry Hollow noch nie geklaut wurde, war dieser natürlich nicht abgeschlossen. Dann klingelt auch noch ihr Handy. Ihr Kollege erzählt ihr, dass auf der Straße ein Sarg gefunden wurde. Kat vermutet, es sei nur eine Holzkiste, doch als sie zum Fundort fährt, findet sie den Sarg mit Inhalt: die Leiche des Landwirtes George Winnick. Die Ruhe und Idylle in Perry Hollow ist empfindlich gestört.

 Natürlich spricht sich so ein Mord rum und so erfährt der Redakteur für die Todesanzeigen, dass die Anzeige, die er für einen Scherz hielt und weggeworfen hatte, vor dem Auffinden der Leiche  bei ihm eingegangen ist.

 Ist es nun endgültig vorbei mit der Ruhe in Perry Hollow?

 Die Charaktere sind kurz aber sehr treffend beschrieben und der Autor versetzt den Leser sofort mitten ins Geschehen.   Ich bin gespannt, ob Todd Ritter den Spannungsbogen so hoch halten kann, doch habe ich das Gefühl, dass er der klaren du prägnanten Sprache zugewandt bleibt und den Leser auf keinen Fall enttäuschen wird.

 Meine Vermutung: Ein Top-Thriller