Packend und erschreckend realistisch

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Mit „Das Spiel – Desert Rogue“ hat Julia Hense einen packenden Polit-Agenten-Tech-Thriller geschaffen, der mich von der ersten Seite an überzeugt hat. ...

Dem Spieleprogrammierer Tim Richter fallen nach dem fragwürdigen Tod von seinem besten Freund und Mitbewohner Navid Nazari Beweise für ein geheimes Kampfdrohnenprogramm des US-Militärs in die Hände. Als er entdeckt, dass es offensichtlich einen Zusammenhang zwischen diesem Programm und dem von ihm mitentwickelten Computerspiel Desert Rogue gibt, beginnt für Tim nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch ein Kampf auf Leben und Tod. …

Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und trotz der technischen Details leicht verständlich. Durch ein rasantes Tempo, unterschiedliche Perspektiven und undurchsichtige politische Ränkespiele wird von der ersten Seite an Spannung aufgebaut und konstant aufrecht erhalten.

Tim war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist gut beschrieben, authentisch dargestellt und ich konnte mich sehr gut in seine außergewöhnliche Lage hineinversetzen. Auch die anderen Figuren sind gut ausgearbeitet und agieren plausibel.

Die Situation, in der sich Tim von einem Tag auf den anderen befindet, ist einfach nur erschreckend und absolut überzeugend dargestellt. Besonders interessant fand ich die unterschiedlichen Standpunkte und Betrachtungsweisen der Charaktere, wie jeder einzelne agiert, reagiert und versucht, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Die durchgehend spannend erzählte Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen und wirkt erschreckend realistisch. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.