Tödliche Drohnen

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harakiri Avatar

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Navid und Tim wohnen zusammen in Berlin. Kurz bevor Navid in Kabul zu Tode kommt, schickt er eine verschlüsselte Datei an Tim. Was dieser darin findet macht ihn zum Staatsfeind Nr. 1. Fortan hat er nicht nur einen Verfolger, der ihn tot sehen will.

Mit „Das Spiel“ legt Hense einen Erstling vor, der es in sich hat. Spannende Verfolgungsjagden und aussichtslose Situationen machen das Buch von Anfang an sehr spannend und aufwühlend. Allein die Szene mit Navid im Prolog war schon sehr emotional und mitreißend.

Henses Charaktere wirken authentisch und sympathisch. Tim mochte ich gleich und auch Bahar konnte mich überzeugen.

Teilweise hatte das Buch ein paar Längen, vor allem wenn der Geheimdienst im Spiel war oder die Russen.

Erschreckend war die Vorstellung, ob das Setting mit den Drohnen so auch tatsächlich stattfinden könnte. Möglich wäre es. Die Autorin hat selbst schon in der IT gearbeitet und das merkt man ihrem Thriller auch an. Sehr fundiert, aber ohne zu verwirren, erzählt sie ihre Handlung auf mehreren Ebenen, was dem Ganzen noch mehr Brisanz gibt.

Sehr gefreut hat mich der Satz auf der letzten Seite: „Fortsetzung folgt“: Denn ich kann nicht so recht glauben, dass die Handlung schon zu Ende sein soll.

Fazit: Julia Henses Erstling hat mir sehr gut gefallen, ich vergebe 4,5 Sterne.