Das Sündenbuch

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flaxline Avatar

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Anfang des 17. Jahrhunderts

Heidelberg.
Ein Lehrer/Professor namens Marek trifft in seinem Stammwirtshaus einen wettergegerbten und sonnengebrannten Fremden, dem offensichtlich das Bier schon sehr zugesagt hatte. Als ihn die dralle Wirtstochter fragte, ob er denn genug Geld hätte, um noch einen Krug Bier zu bezahlen. Als er bekanntgab, dass er wahrlich keine Münzen mehr bei sich hatte, geriet der Wirt außer sich. Er hatte keine Augen für ein Amulett aus reinem Gold, dass ihm stattdessen angeboten wurde. Doch Marek ist sofort fasziniert von dem außergewöhnlichen Amulett voller geheimnisvoller Zeichen. So entschließt er sich, die Zeche für den Fremden zu bezahlen. Dieser gibt ihm dafür das Amulett, welches angeblich verflucht sein soll. Als Marek erfährt, dass es dazu auch ein Buch geben soll, kauft er dem Fremden auch dieses ab und bezahlt ihm eine weitere Nacht im Wirtshaus. Später, Marek ist mit Buch und Amulett im Gepäck schon gegangen, sucht der betrunkene Fremde den Abort auf. Auf dem Weg dorthin wird er von einem Pfeil in den Rücken getroffen, und stirbt, so denkt er, am Fluch des Amuletts.

Prag
Jana arbeitet als Apothekerin. Ihre Tante trägt ihr auf, einem Arzt aus Wien, der die Dachkammer mieten möchte, eben jene zu zeigen. Bis er kommt hat sie noch einiges zu tun, mit den Kunden unterhält sie sich darüber, dass die Religionsfreiheit bald wieder abgeschafft werden soll. Das könnte aber Probleme aufwerfen, denn Janas Familie ist nicht katholisch, sondern protestantisch.

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Ich fand das Buch wirklich lebendig geschrieben, persönlich konnte ich jedes Gefühl der handelnden Personen nachempfinden. Für historische Romane habe ich sowieso eine besondere Vorliebe, doch "Das Sündenbuch" ist wieder einmal etwas, das mit Ketzerei und Kirchenverfolgunf voll und ganz meinen Geschmack getroffen hat. Dieses Buch wird auf jeden Fall auf meiner Wunschliste landen.