der Fluch des Sündenbuches fordert seine Opfer

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nicigirl85 Avatar

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Die Geschichte spielt 1618, teils in Heidelberg, teils in Prag.

In Heidelberg lernen wir den Wissenschaftler Marek kennen, der an der Universität Mathematik und Astronomie lehrt und der seine Tochter in Prag zurücklassen musste. Jana sieht seiner toten Frau Anna zum Verwechseln ähnlich, so dass der Trennungsschmerz genauso groß ist wie der wenn die beiden zusammen sind. Marek kehrt in ein Wirtshaus ein, wo er seine Lieblingsspeisen aus der Heimat bekommt, sowie herzhaftes Bier. Dort lernt er einen Seemann kennen, der ihm ein mysteriöses Buch mitsamt einem Amulett anbietet für einen geringen Preis. Das Medaillon ist jedoch verflucht und bringt jedem Besitzer den Tod. Marek glaubt an so etwas nicht, schließlich ist er Wissenschaftler, und kauft dem Matrosen das Schmuckstück ab. Dieser wird wenig später durch einen Pfeil getötet und glaubt, dass das der Fluch war. Die Tochter Mareks lebt bei ihrem Onkel Karel und arbeitet bei ihm als Apothekerin in der familieneigenen Apotheke. Auch kleine Aufgaben muss sie für ihre Tante Radomila erledigen. Jana genießt nur so ein gutes Leben, weil sie irgendwann einmal Radomilas Sohn aus erster Ehe heiraten muss, doch daran will sie derzeit noch gar nicht denken. Tomek ist nämlich alles andere als schlau und einen tollen Ehemann gibt er nicht gerade ab. Die LP endet mit dem Besuch des Wiener Arztes Dr. Conrad Pfeiffer, der nicht wie ein Doktor aussieht mit seinem abgerissenen Äußeren.

Die LP war ausreichend genug um sich ein Bild vom Buch zu machen. Mir hat diese besonders gut gefallen, obwohl ich sonst nicht unbedingt ein Fan von historischen Romanen bin, die in und um Deutschland vor 1900 spielen. Besonders fesseln konnte mich die Beschreibung des verfluchten Buches, da so der Roman nicht nur historisch ist, sondern auch etwas Fantastisches hat. Die Autorin schreibt leicht und flüssig, dass mein entspannt lesen kann, sich aber auch nicht unterfordert fühlt.

Fazit: Interessante LP, die zu überzeugen weiß. Wieder ein Mal ein Buch, auf das ich ohne vorablesen sicher nicht gestoßen wäre. Würde es sehr gerne lesen!