Nur ein toter Autor ist ein guter Autor

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Eine professionelle Pokerspielerin und ein Journalist werden auf eine Party in die Münchener Schickeria eingeladen. Beide können sich den Grund nicht erklären. Andere Gäste sind ihnen wenig bis gar nicht bekannt. Erst als der Gastgeber nach der Feier brutal ermordet wird, wird klar, warum beide als Gäste anwesend waren.
Gemeinsam sollen sie den Mord aufklären. Sie stellen die richtigen Fragen und sind der Polizei stets einen Schritt voraus. Nach einem Einbruch, einem versuchten und vielen weiteren Morden wird klar, wie brisant der Fall wirklich ist. Wie weit geht man und auf wen trifft man, um einen Bestseller zu schreiben? Das ist der Auftrag für Michael Landorff, geht seine Agentin hier einen Schritt zu weit?
In diesem Thriller zweigt Schilddorfer welchen Einfluss die Technik bereits auf unser Leben nimmt. Während viele darin Erleichterung und Komfort sehen, werden hier die dunklen Seiten betrachtet.
In einem lässigen, umgangssprachlichen Stil vereint er aktuelle Geschehnisse mit „fiktivem“ Hintergrundwissen und löst beim Leser eins aus, einen ganz klaren Denkprozess.
Das Buch bleibt bis zur letzten Seite spannend und zeigt wieder einmal, dass man genau überlegen sollte, wem man in seinem Umfeld wirklich vertrauen kann.
Insgesamt ist das Buch sehr zu empfehlen.