Ava's Weg in die Freiheit - wird sie ihre Eltern und das Glück finden?

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minjo Avatar

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Eine Leseprobe, die mich von Anfang an gefangennimmt...

Schon der Prolog lässt eine wahrhafte Bilderflut entstehen, so lebhaft kann ich mir diese Szene vorstellen, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Wer ist diese Frau, die im absolut unglücklichsten Moment dabei ist, ihr Kind zur Welt zur bringen? Und werden sie die Überfahrt überleben?

Und dann die junge Ava, die im Alten Land Tag und Nacht hart schuftet - immer mit der Angst vor ihrem "Vater" im Nacken, während ihre wahren Eltern sie vor Jahren auf diesem ärmlichen Hof zurückließen, um sie nachzuholen, sobald sie in Amerika Fuss gefasst hatten... Seitdem hat sie nichts mehr von ihnen gehört, fühlt sich zerrissen, abgelehnt und nirgendwo zugehörig.

Die Autorin schreibt unglaublich detailliert und fundiert über diese Zeit und das harte Leben der armen Moorbauern im Alten Land. Man merkt, wie gut sie dafür recherchiert hat und man will es sich kaum vorstellen, was die Menschen damals alles leisten und ertragen mussten, nur um zu überleben. Und dann die Kinder - eine Kindheit hatten sie praktisch nicht, mussten von klein auf mitarbeiten und stundenlange Wege zur Schule bei Wind und Wetter auf sich nehmen und das alles für eine Zukunft ohne Perspektive! Man möchte Ava zurufen: Mach, dass du dort wegkommst und zwar schnell!!!

Ich würde so gerne erfahren, wie es Ava letztendlich schafft, nach Hamburg zu kommen und von dort vielleicht sogar noch weiter! Wird sie ihre Eltern finden oder in Erfahrung bringen, was mit ihnen geschehen ist?