Gegen das Vergessen
Ich liebe Wissenschaftsromane, die sich speziell mit der Rolle der Frau in der Wissenschaft befassen - und mit ihrer Unsichtbarkeit und Verdrängung. Wie das Cover ist auch der Schreibstil zunächst sehr kühl und sachlich, so dass ich noch nicht ganz damit warm geworden bin, ich bin mir aber relativ sicher, dass sich das ändert, wenn ich die Hauptfigur besser kennenlerne. Da ich gerade dramaturgisch eine Theaterproduktion betreue, die sich mit vergessenen Erfinderinnen befasst, würde mich dieses Buch besonders interessieren, weil ich schon gut im Thema bin. Wie schwer es als Frau in den 50er Jahren ist, sich hier zu behaupten und dabei doch auch seinen menschlichen Bedürfnissen nachzugehen, wird schon auf den ersten Seiren der Leseprobe deutlich.