Das Heim der vergessenen Kinder

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74dani Avatar

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Ein Mädchen steht auf einer Brücke und starrt in die Tiefe. Jemand hat ihr gesagt, wie sie springen soll. Und sie soll den Luftbläschen folgen. Doch vor ihr hat das noch niemand geschafft. Das Mädchen wartet, sieht jemanden auf die Brücke zulaufen, und dann springt sie. Taucht ein in das betonharte Wasser, bekommt keine Luft mehr und weiß nicht mehr, wo oben und unten ist.

Nina Kennedy ist glücklich. In ihrem Job läuft alles wie geschmiert, ebenso in ihrer Ehe mit Mick. Ihre Tochter Josie macht das Glück vollkommen.

Frankie Gerrard hat sich nicht träumen lassen, dass sie jemals an diesen Ort zurückkehrt. Roecliffe Hall, heute ein Mädcheninternat, früher ein Kinderheim. Auch Ava musste damals in dieses Kinderheim. Ihr Daddy schaffe es nicht mehr, sich um sie zu kümmern. Jeden Sonntag wartet sie auf seinen Besuch. So auch an jenem Sonntag, als ein Auto die Auffahrt hoch kommt. Alle Kinder laufen ins Freie, nur Ava möchte winken, falls es ihr Vater sein sollte. Plötzlich steht ein Mann hinter ihr, nimmt sie am Arm und geht mit ihr den langen Korridor entlang bis zu einer Tür. Sie gehen hinein und drinnen ist gleißend helles Licht, ein zweiter Mann sitzt hinter dem Schreibtisch.

Der schnelle Wechsel zwischen den einzelnen Geschichten macht den Plot von Anfang an spannend. Schnell ist klar, dass hinter den Mauern von Roecliffe Hall seltsame, wenn nicht gar grausame Dinge geschehen. Vergessene Kinder als Spielzeuge für skrupellose Menschen? Was hat Frankie in ihrer Zeit im Heim erleben müssen und wird die Vergangenheit sie einholen?