Die Leseprobe macht sicher Hunger auf mehr, denn es ist doch gerade die Leseprobe, die vier Charaktere vorstellt, die momentan in noch keinem Zusammenhang stehen und doch fragt man sich, was wird nun passieren und wann kommt der Bogen, der die Charaktere vereinigen kann. Die erste Dame wird beschrieben, wie bei einem Selbstmordversuch, die zweite Person als Lehrern und die dritte als ein Mädchen, was von ihrem vielleicht sozialdurchgefallenen Vater in ein Kinderheim gegeben wird. Dazu noch eine junge Frau, die endlich im Beruf durchstarten kann. Viele Fragen hinterlassen die kurzen Erzählungen und doch spielt das Buch mit den Gefühlen.
Fühlt man mit der Person die Selbstmord begehen will erst Trauer, dann aber Freude, weil es für den menschlichen Verstand nur so klingt als ob sie sich umbringen will und überlebt, kommt die Freude mit der jungen Frau die im Beruf durchstarten kann umso höher hervor. Jedoch wird der Leser schnell wieder in die Achterbahn der Gefühle gesetzt, als das kleine Mädchen auftaucht, was vom Vater nicht unterstützt wird und auch einmal einer dunklen Person überstellt wird und nur mit Glück nicht genommen wird, aber auch hier ist die Frage, was passiert dort nun? Die große Frage des interessanten Buches.
Interessant ist der Schreibstil. Jede der vier Personen wird aus der Ich – Perspektive geschrieben, was doch leicht verwirrend klingt, aber auch interessant wie diese vier Personen nun zusammen stehen, ob sie überhaupt zusammen stehen und wie das Buch ausgehen wird. Das Cover des Buches ist klar auf Neugier gestrickt. Man möchte sofort wissen, was passiert und die Autorin selber schreibt sehr detailreich, bringt die bildliche Sprache sehr gut rüber und auch sehr fesselnd. Man muss einfach wissen, wie die Geschichte ausgehen wird und das Thema des Buches ist immerhin ein Thema was aktuell sein kann, oder sogar darüber hinausgehen kann.