Der gesellschaftlich akzeptierte Trauerprozess

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anniq Avatar

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Wie funktioniert richtiges Trauern? Trauern, dass von der Gesellschaft anerkannt ist? Und wie lange darf der Trauerprozess eigentlich dauern?
Welche Gefühle sind angemessen und normal?

Dem Buch "Das Verhalten von ziemlich normalen Menschen" liegt eine menschliche Tragödie zugrunde und zeigt die vielschichtigen Arten der Trauer, aber auch die gesellschaftlichen Erwartungen, selbst wenn es um so ein privates Thema wie Trauer und Verlust geht.
Der Schreibstil mit den verschachtelten Sätzen, die Verwirrtheit im Beschreiben kleinster Details lassen erahnen, dass die Welt aus den Fugen gerät und nichts sie wieder gerade biegen kann.
Kommt man leichter durchs Leben und hat man mehr Ruhe, wenn man eine Maske aufzieht und seinen Mitmenschen einen erwarteten Trauerprozess vorspielt oder darf man ganz man selber sein und wird dennoch akzeptiert und geliebt?

Der Leseeindruck lässt nur erahnen, wie schwer das Leben von Asher seit dem Tod seiner Mum ist und doch darf man bereits in diesen ersten Seiten auf eine positive Wendung hoffen. Es findet sich ein echter Freund, der die Gefühle kennt und annimmt und mit dem ein erstes verhaltenes Lachen gewagt werden kann.

Die Leseprobe macht Lust mehr zu erfahren. Wird die Trauer besser oder lernt man damit umzugehen? Oder wird sie nur durch Rache besser?