Auf dem Weg nach Graceland
Asher hat seine Mutter bei einem entsetzlichen Autounfall verloren. Ein betrunkener Truckfahrer hat ihr Auto gerammt und der Wagen ist in Flammen aufgegangen. Der Fahrer ist nicht belangt worden, weil es Verfahrensfehler gab. Asher ist wütend auf die Welt und möchte sich gerne rächen. Er möchte Mr "Jack Daniels" umbringen. Er weiß, wo dieser wohnt und wie er ihn erreichen kann. In der Trauergruppe lernt er Henry, Sloane und Will kennen. Als die Ferien beginnen, schlägt Asher Henry vor, mit ihm nach Graceland zu fahren (Jack Daniels wohnt um die Ecke), denn Henrys tote Frau Evelyn wäre dort gerne hingefahren. Zur Unterstützung nimmt er auch noch Sloane und Will mit. Wird er seinen schlecht durchdachten Plan in die Tat umsetzen?
Ich habe sehr lange gebraucht, um in das Buch hineinzufinden. Nach dem Klapptext hatte ich an ein lustiges Roadtrip-Buch gedacht. Irgendwie habe ich die Ausgangslage verdrängt, den Tod. Der Schmerz, die Verzweiflung und die Angst um seine Mitmenschen. Ich empfand es als ziemlich heftig, denn jeder Verlust ist schmerzhaft und die gutmütige Versicherung, das jemand ja ein langes und erfülltes Leben hatte, wenn diese Person mit über achtzig stirbt, mindert den Verlust und die Trauer nur ein bisschen. Sehr gut fand ich da die Aussage, dass keiner einem vorschreiben kann/sollte, wie man zu trauern hat, wie groß der Verlust, der Schmerz ist.
Ascher, Sloane und Will sind zu jung, um mit ihrem Schmerz alleine umgehen zu können, sie holen sich Hilfe in der Trauergruppe, bekommen aber meist nur Menschen vorgesetzt, die wie der Schulpsychologe keine große Hilfe sind. Die Sozialarbeiterin im Krankenhaus (Peter Pan) hat da einen ansprechenderen Ansatz, den die Teenager auch verstehen. Für alle anderen, selbst die eigenen Familienmitglieder sind die drei nur tickende Zeitbomben. Keine schöne Vorstellung.
Aber jeder von ihnen findet seinen Weg: atmen, im Jetzt leben und an sich selbst denken. Und jeder ehrt seinen Verlust auf seine Weise und jeder hat andere Trigger, die einem die Augen öffnen.
Fazit: guter, aber unbequemer Roman.
Ich habe sehr lange gebraucht, um in das Buch hineinzufinden. Nach dem Klapptext hatte ich an ein lustiges Roadtrip-Buch gedacht. Irgendwie habe ich die Ausgangslage verdrängt, den Tod. Der Schmerz, die Verzweiflung und die Angst um seine Mitmenschen. Ich empfand es als ziemlich heftig, denn jeder Verlust ist schmerzhaft und die gutmütige Versicherung, das jemand ja ein langes und erfülltes Leben hatte, wenn diese Person mit über achtzig stirbt, mindert den Verlust und die Trauer nur ein bisschen. Sehr gut fand ich da die Aussage, dass keiner einem vorschreiben kann/sollte, wie man zu trauern hat, wie groß der Verlust, der Schmerz ist.
Ascher, Sloane und Will sind zu jung, um mit ihrem Schmerz alleine umgehen zu können, sie holen sich Hilfe in der Trauergruppe, bekommen aber meist nur Menschen vorgesetzt, die wie der Schulpsychologe keine große Hilfe sind. Die Sozialarbeiterin im Krankenhaus (Peter Pan) hat da einen ansprechenderen Ansatz, den die Teenager auch verstehen. Für alle anderen, selbst die eigenen Familienmitglieder sind die drei nur tickende Zeitbomben. Keine schöne Vorstellung.
Aber jeder von ihnen findet seinen Weg: atmen, im Jetzt leben und an sich selbst denken. Und jeder ehrt seinen Verlust auf seine Weise und jeder hat andere Trigger, die einem die Augen öffnen.
Fazit: guter, aber unbequemer Roman.