Gefühlvoller Roadtrip

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anndlich Avatar

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Asher Hunter hat vor über einem Jahr seine Mutter verloren, als diese bei einem Autounfall ums Leben kam. Asher möchte Rache am Verursacher nehmen, der betrunken seinen Sattelschlepper fuhr. Ashers Vater macht sich Sorge um ihn und meldet ihn in einer Trauergruppe an, aus einem Sitzung pro Woche werden vier und Asher findet Freunde. Sloane, die ihren Vater verloren hat und Will, der seinen kleinen Bruder verloren hat, beide sind etwa in seinem Alter und den 80-jährigen Henry, der seine Ehefrau verloren hat. Die Trauer und das Verständnis für diese verbindet die Vier und zusammen machen sie sich auf einen Roadtrip von New Jersey nach Memphis, Tennessee. Dabei verschweigt Asher den anderen jedoch, dass er in Memphis Rache an dem Mörder seiner Mutter nehmen möchte.

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen von K.J. Reilly erzählt die Geschichte des Teenagers Asher Hunter, der plötzlich seine Mutter verloren hat und nun mit den Schmerzen, der Trauer und der riesen Lücke in der eigenen Familie zu Leben lernen muss. K.J. Reilly schafft es seine komplexen Gedanken und Gefühle zu transportieren. Ashers Handlungen sind nicht immer verständlich, aber doch nachvollziehbar und die Beziehungen zwischen den Charakteren ist wunderschön dargestellt, vor allem wie sich die Freundschaft zwischen den vier Protagonisten entwickelt. Vier Protagonisten die zeigen, dass jeder Trauer anders empfindet und mit dieser anders umgeht und das man dennoch Verständnis für den jeweiligen anderen einbringen kann.

Aufgrund des Klappentexts ist von Beginn an relativ klar, wohin die Reise gehen wird und an einigen Stellen waren es für mich etwas zu viele inhaltliche Wiederholungen, dennoch liest sich das Buch gut weg und bietet eine traurig-schöne Gesichte, die bei aller Traurigkeit auch Hoffnung verspricht und die vielen Seiten des Lebens gut darstellt.